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Philosophie & Leitung

Die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler durch die ästhetische Bildung

Der Kunstkreis: die Verbindung von Malerei, Musik und Theater

Die grundsätzliche Idee des Kunstkreises ist, dass die Schüler lernen, ihre intellektuellen Fähigkeiten zu entwickeln durch Malerei, Musik und Theater.

Malen, singen, tanzen, sprechen, hören, Rhythmus erleben, das ist die ästhetische Bildung, die die kindliche Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst. Ziel des Kunstkreises der Steinweg-Schule ist die Förderung dieser emotionalen, sozialen und kognitiven Kompetenzen. Nicht umsonst haben wir das Wort "Kunst" gewählt, weil Kunst die Zusammenfassung von Malerei, Musik und Theater bedeutet.
Der Neubau, den wir seit 2013 von der Gemeinde Kleinmachnow bekommen haben, bietet den idealen Raum dazu, er ist rund und in drei Bereiche geteilt. Im ersten Geschoss befinden sich die Musik und Kunst-Räume. Der Theatersaal mit einer perfekte Akustik befindet sich im Erdgeschoss und kann bis 140 Zuschauer aufnehmen.
Die Steinweg-Schule ist stolz, ein solches Ambiente zu haben, um verschiedene Projekte entwickeln zu können. Künstler aller Art und zahlreiche Autoren haben Vorträge im Unterricht gehalten, um die Projekte zu unterstützen. Im Kunstunterricht sind Ausstellungen, Malwettbewerbe und Vernissagen organisiert worden. Im Rathaus der Gemeinde Kleinmachnow, in der Steinweg-Schule und in vielen anderen Orten hat der Kunstkreis seine Ergebnisse gezeigt und wird noch weiter tolle Projekte anbieten.
Was wäre unser Leben ohne Kunst? Vom Anfang seines Lebens an braucht der Mensch Kunst. Aber was ist überhaupt Kunst?
  

Was ist Kunst?

Kunst ist eine Ausdrucksform von Gedanken, Gefühlen und Emotionen. Bereits in vorgeschichtlicher Zeit, als der Mensch noch keine Schrift kannte, begann er Bilder zu verwenden, um mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Der Künstler und das Kunstwerk waren geboren. Egal ob es gemalt, geschrieben, gespielt, geschmiedet, aufgesagt oder sonst wie hergestellt ist, das Werk kommt von innen aus dem Erschaffer heraus. In diesem Sinne ist jeder Mensch ein Künstler, der etwas erschafft und sich auf diese Weise äußert - denn Kunst ist Kommunikation. Künstler sind Überbringer von Botschaften, die auf sichtbare oder hörbare Weise komplizierte und wichtige Inhalte übertragen.
Es ist dann die Aufgabe des Nutznießers, die dem Werk innewohnende künstlerische Aussage zu erkennen. Der ästhetische Genuss wird so zu einer empfangenen Botschaft. Die Schönheit der Kunst erreicht die Seele desjenigen, der sie sieht und sich daran erfreut.


Die Sprache und die Bedeutung der Malerei

Malerei ist mehr als das Anbringen von bunten Farben mittels Pinsel oder Spachtel auf eine Fläche. Malerei ist nicht nur im handwerklichen Sinn eine Tätigkeit, sondern eine Haltung, eines der ältesten Medien der Menschheit.
Malerei ist eines der ersten Mittel, durch die sich ein Kind äußern kann, da es sich häufig verbal nicht so gut mitteilen kann wie seine Eltern. Ihm fehlt vielleicht noch das Vokabular oder es möchte noch gar nicht sprechen. Ein Bild ist direkter, reicher und kraftvoller. Durch die Malerei kann das Kind seine Emotionen ausleben und zum Ausdruck bringen. Es fühlt sich frei, alles auszudrücken, was ihm durch den Kopf geht. Malerei hilft den Kindern, sich Dinge auszudenken und ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Sie gewinnen einen Sinn für Ästhetik, lernen tausende von Farben kennen und wissen, wie sie ihr eigenes Potenzial ausschöpfen können. In diesem Sinne schenkt die Kunst jedem die Freiheit, etwas eigenes zu erschaffen, eine einzigartige Art und Weise sich selbst auszudrücken. Stempel, Filzstifte, Kreide, Aquarell-Farben, oder Kollagen wecken die Neugier, Phantasie und das Interesse. Auf spielerische Weise lernt der Kunstkreis zusammen mit den Kindern Gemälde bekannter Künstler und die dazugehörigen Anekdoten und Geschichten kennen.
Durch die unvoreingenommene Begegnung mit Kunstwerken und Künstlern gewinnen die Kinder Eindrücke von der Vielfalt der Kunstwelt und können Gemeinsamkeiten zwischen ihrem eigenen Schaffen und dem der Künstler entdecken. Zusammen mit den Lehrerinnen lernen die Kinder, Informationen und Begriffe richtig zuzuordnen, um die Bilder so bewusster wahrzunehmen, zu beobachten, zu beschreiben und zu interpretieren. Jeder der kleinen Künstler wählt ein Pseudonym, mit dem er seine Werke signiert. Dieses Projekt wird während der frühen Schulstunden angeboten sowie als Seminar, das am Nachmittag stattfindet. 


Die Bedeutung des Theaters und seine Sprache

Was ist Theater? Wenn wir eine Definition im Lexikon suchen, dann werden wir lesen, dass der Begriff aus dem Altgriechischen kommt und soviel bedeutet wie „anschauen“. Theater ist ein inneres und äußeres Geschehen - eine kunstvolle Kommunikation zwischen Akteuren und Publikum. „Das Theater ist das schönste und älteste Lügengewerbe der Welt. Ein wunderbarer Zauberkasten: Es zeigt wirklich, was in Wirklichkeit nicht ist.” (Zitat)
Das Theater ist eine Ausdrucksform, die auch mit wenig oder gar keiner Sprache auskommt. In der Schule ist die Theaterpädagogik sehr wichtig, weil sie alle Schüler, ganz gleich unter welchen individuellen Voraussetzungen, erreichen kann. Theaterpädagogik hält das Spielen auf besondere Art und Weise lebendig und fördert die persönliche und soziale Entwicklung der Schüler.
Theater kann auch ein flüchtiger Moment sein, der dann zu Ende geht, wenn es zur Aufführung kommt. Nach der Vorstellung bleibt die Erinnerung. Genau das ist die Faszination des Theaters; Stunden ja sogar Monate der Vorbereitung, für ein paar Minuten Applaus. Die Schauspieler verbeugen und bedanken sich, freuen sich über den Applaus, wohlwissend, dass dieser kurze magische Moment vergehen wird.

 

Der Einsatz der Musik

In der wunderbaren Welt der Kunst darf die Musik nicht fehlen. Rhythmus, Melodie und Gesang wecken unmittelbar Emotionen in uns. Die Musik ist die Krönung: ohne sie wäre jedes Theaterstück unfertig und jede Vernissage leer. Musik und Sprache bilden den akustischen Hintergrund eines Stücks. Allerdings sollten die musikalischen Akzente während der Aufführung von kurzer Dauer sein. Sie geben dem Zuschauer die Möglichkeit, die Ereignisse auf der Bühne besser zu verstehen. Musik kann einfach dekorativ sein und die Leere zwischen den verschiedenen Szenen füllen, sie kann aber auch illustrativ sein und den Ort des Geschehens beschreiben.
Der Einsatz der Musik im Theater beeinflusst die Wahrnehmung der Zuschauer für Ausdruck und Inhalte, ebenso aber auch die Arbeitsweise und Ausdrucksmöglichkeiten der Darsteller. Musik kann Mittel zur Strukturierung sein, als Unterstützung von Aussage und Atmosphäre dienen und zur Rhythmisierung von theatralischen Vorgängen eingesetzt werden. In unserem Kunstkreis gehört Musik zum Theater und wird oft live gespielt und improvisiert. Auf spielerischem Wege wird der Einsatz verschiedener Musikarten erprobt und auf seine Wirkung bei Spielern und Zuschauern untersucht. Im Kunstkreis gibt es auch einen Chor, der bei jeder Aufführung dabei ist.

Resümee

Mit Kunst können wir das Leben verschönern. Künstlerische Erfahrungen, egal ob musischer oder malerischer Natur und natürlich auch in Form des Theaterspielens, helfen der intellektuellen Entwicklung des Kindes. Sie fördern nicht nur die Fantasie des Kindes, sondern sorgen auch stets für gute Laune und Gelassenheit. Unser Kerngedanke lässt sich am besten anhand eines Zitates von Charlie Chaplin zusammenfassen:
"Leb so, wie du es für richtig hältst
und geh, wohin dein Herz dich führt.
Das Leben ist ein Theaterstück
ohne vorherige Theaterproben.
Darum: Singe, lache, tanze und liebe!
Und lebe jeden einzelnen Augenblick
deines Lebens, bevor der Vorhang fällt
und das Theaterstück ohne Applaus zu Ende geht."

Fiorenza Zanoni

Zanoni

Geb.: In Bussolengo, Provinz Verona, Italien.
Sprachkenntnisse: Italienisch (Muttersprache), Englisch (fließend), Deutsch (fließend).

Fiorenza Zanoni, gebürtige Italienerin, lebt seit 1994 in Kleinmachnow, einer Gemeinde südlich von Berlin. Im Jahre 1987 hat sie das Diplom in Philosophie und Literaturwissenschaft an der Universität Padua (Italien) erhalten.

Von 1990 bis 1992 setzte sie das Studium als Graduate Student am Department for Philosophy der Boston University (USA) mit einem Promotionsstipendium der italienischen Regierung fort. Da hatte sie Lehrererfahrung als "Teaching Assistent" im Graduate Programm für Philosophie und Literatur.

1998 hat sie an der Steinweg-Schule eine Arbeitsgemeinschaft für das Fach Englisch in der ersten und zweiten Grundschulklasse initiiert.

Im Jahre 2001 startet sie den Pilotversuch für die Einführung der englischen Sprache in den ersten Klassen.

Im Jahre 2004 wurde sie für den Wettbewerb "Gute Lehrer klasse Schule" vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg ausgewählt.

Seit 2005 unterrichtet sie Englisch, Musik und Kunst an der Steinweg-Schule in Kleinmachnow. Ihre große Leidenschaft ist das Theater und sie hat stets den Versuch gestartet, wie es möglich sei, den Unterricht auf die Bühne zu bringen.

Seit dem Jahre 2000 versucht sie durch das Theaterspielen, die verschiedenen Arten der Kommunikation zu fördern. Mit den Grundlagen der schauspielerischen Techniken, wie zum Beispiel Konzentrationsfähigkeit, Vorstellungskraft, Beobachtungsgabe, Spontaneität und logisches Handeln, gibt sie den Kindern die Möglichkeit, ihren eigenen Körper und ihre Ausdrucksweisen zu erproben. Darüber hinaus hat sie versucht, das gesamte Fächerangebot der Schule mit in die Theaterprojekte einzubeziehen.

Im Jahre 2007 wurde ihr Versuch anerkannt und sie hat mit dem im Jahre 2006 gegründeten Arlecchino Theater Verein den ersten Preis in der Kategorie "Theater" beim bundesweiten Wettbewerb "Kinder zum Olymp" gewonnen.

Fiorenza Zanoni schreibt die Stücke selbst. Unter ihrer Regie sind bis heute bereits mehr als 35 Theaterstücke entstanden (Stand 2017).

Charlotte Krause



Charlotte Laurentine Krause,

gebürtige Berlinerin, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Kleinmachnow, wo sie von 2007 bis 2011 selbst Schülerin der Steinwegschule war. Als Mitglied des damaligen „Alecchino-Theaters“ unter der Leitung von Fiorenza Zanoni entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Theater. Seit ihrem 13. Lebensjahr ist Charlotte als Schauspielerin in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. So hat sie zum Beispiel 2020 ihre erste Titelrolle im ZDF Fantasy-Märchen „Die Hexenprinzessin“ übernommen. Auch die die Liebe zur Musik war ein prägender Teil ihrer Jugend: Neben einer sechsjährigen klassischen Gesangsausbildung bei Jule Stephan an der „Keismusikschule Engelbert Humperdinck“ und der mehrfach erfolgreichen Teilnahme beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ schreibt sie seit ihrem 16. Lebensjahr auch eigene Songs. Die Leidenschaft zur Kunst verbindet Charlotte seit 2020 mit ihrem Studium „Kultur und Technik / Philosophie“ an der TU Berlin. Besonders der interdisziplinäre Ansatz ist das, was sie antreibt. „Unsere Generation wächst in einer Welt voller neuer Herausforderungen auf. Die Verantwortung für die Zukunft ist groß und es ist unsere Aufgabe, hinzusehen und Lösungen zu schaffen. Dafür braucht es Mut und Kreativität. Die Kunst braucht beides. Und sie gibt noch viel mehr davon zurück. Die Schule war der erste Ort, an dem ich lernte, über meinen Schatten zu springen und meine Kreativität frei zu entfalten und diese Möglichkeit sollte jedes Kind haben.“ Seit 2021 unterstützt Charlotte Krause Fiorenza Zanoni in der Leitung des Theaterkreises an der Steinwegschule.

Charlotte

Aileen Pohl

Pohl

Geb.: 1982 in Mainz.
Sprachkenntnisse: Deutsch (Muttersprache), Englisch (fließend).

Aileen Pohl wurde 1982 in Mainz als erste von zwei Töchtern philippinischer Einwanderer geboren. Nach dem Abitur in Mainz studierte sie zunächst Musik (Geige und Klavier) an der Hochschulde der Künste in Berlin. Nach dem Wechsel an die Hochschule Lausitz in Cottbus änderte sich der Studienschwerpunkt zur Musikpädagogik. Ihr Studium schloss sie 2012 als Diplom-Musikpädagogin ab.

Aileen Pohl ist Musiklehrerin an der Grundschule "Auf dem Seeberg" in Kleinmachnow. Zudem ist sie freiberufliche Lehrerin für Klavier und Gesang und ehrenamtliche Leiterin der musikalischen Abteilung der KiTa "Regebogenkinder". Aileen Pohl ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Seit 2014 leitet Aileen Pohl den Chor "Die Stones" der Steinwegschule. Der Chor ist Bestandteil des Kunstkreises der Schule. Sein Repertoire reicht von einfachen Kinderliedern und saisonalen Musikstücken (z.B. Weihnachtsliedern) bis hin zu anspruchsvolleren Stücken aus Klassik und populärer Musik. Der Chor tritt vorwiegend bei schulischen Veranstaltungen - oft in Kooperation mit den anderen Teilbereichen des Kunstkreises - auf.

Hinzu kamen in der Vergangenheit Auftritte im Gemeindesaal Kleinmachnow, auf Seniorennachmittagen oder dem Weihnachtsmarkt.

Neben dem Erlernen der Stücke steht für Aileen Pohl bei den "Stones" immer auch der Spaß am Gesang und das Gruppenerlebnis im Vordergrund. Der Chor soll so eine willkommene Abwechslung vom gelegentlich stressigen Schulalltag bieten.

Maria Alp


Alp

Wir tauchen in die verschiedenen Tanzstile ein, sowohl international wie auch zeitgenössisch. Wir haben die Möglichkeit, mit tollen Kostümen und Accessoires die Kulturen anderer Länder sowie Phantasietänze zu interpretieren und zu erlernen.

 

Als staatlich ausgebildete Tanzpädagogin für Bühnen - und Theatertanz freue ich mich mit meiner persönlichen Tanz Erfahrung als Bühnen Tänzerin im Bereich Showtanz die Kinder im Alter von 6-12 Jahre diesen Tanzkreis zu leiten und mit den Jungen und Mädchen eine tolle Zeit zu haben, ohne viel Druck mit Spaß an Musik und Bewegung.